TWO PLAY
TO KNOW
Porträtkonzert Martin Kohlstedt im Rahmen der Audio Invasion
25. November 2017 / Gewandhaus, Großer Saal

Martin Kohlstedt stellt sich und sein musikalisches Schaffen in einem Porträtskonzert vor. Gleichzeitig erblickt mit diesem Auftritt »Two Play To Play« ganz offiziell das Licht der Welt – aber alles der Reihe nach:
Den Rahmen für Martins Porträtkonzert bildet die 11. Audio Invasion, ein 1-Tages-Festival im Gewandhaus, das ganz unterschiedliche musikalische Facetten auslotet.
Festival bedeutet: straffer Zeitplan. Und so beginnt für Martin der Abend um 23 Uhr mit seiner Ankunft im Gewandhaus. Er wird von der Stage-Managerin Heidi Zetsche in Empfang genommen, Technik und Instrumente werden ausgeladen und ausgepackt. Dann heißt es warten. Im geplanten Auftrittsort, dem Großen Saal, läuft noch das »Große Concert« des Gewandhausorchesters und des Multi-Percussionisten Martin Grubinger.
Die bis 23 Uhr geplante Aufführung verzögert sich jedoch wegen der Zugaben um 30 Minuten – auch das ist bei Festivals möglich. Martin Kohlstedts Auftritt ist für 1 Uhr geplant, für Umbau des Podiums, Aufbau und Soundcheck bleiben also 90 Minuten. Umbau des Podiums bedeutet in diesem Fall: alle Instrumente, alle Stühle, alle Podeste, alle Notenständer der 95-köpfigen Orchesterbesetzung plus das umfassende Setting des Multi-Percussionisten Martin Grubinger von der Bühne räumen und diese im fliegenden Wechsel für Martin Kohlstedt vorbereiten.
Während ab 23:30 Uhr, mit Ende des »Großen Concerts«, die Audio Invasion im Gewandhaus Fahrt aufnimmt, herrscht im Großen Saal konzentrierte Arbeitsatmosphäre. Nachdem das Podium leer ist, wird das größte Instrument des Abends, ein Steinway-Flügel, per Aufzug direkt auf das Podium des Großen Saals transportiert. Der Flügel sowie Martins Equipment werden positioniert und Mario Weise, Martins Tontechniker, bringt zusammen was zusammengehört. Der Soundcheck wird zum Line-Check und es bleibt wenig Zeit, um sich zu sammeln. Denn: Die Türen werden geöffnet, der Andrang ist groß, 800 Gäste nehmen ihre Plätze ein und Martin betritt die Bühne.
50 intensive Minuten lang wird der Große Saal zum schützenden Kokon, in dem sich Martin Kohlstedts Universum ungehindert ausbreiten kann. Das Konzert hallt nach und hinterlässt Eindruck. Und an genau dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass zum Künstlergespräch am 12. Dezember 2017 das musikalische Universum von Gregor Meyer ins Spiel kommt – auf diese Begegnung darf man gespannt sein.
An dieser Stelle sei auch noch allen Gewandhausmitarbeiter*innen auf und hinter der Bühne gedankt. Danke!







