Im fünften Jahr der Two Play To Play Spielzeit bietet das UT Connewitz einen mehr als würdigen Rahmen für das musikalische Kennenlernen von Hendrik Weber aka Pantha du Prince und den Schlagzeugern des Gewandhausorchesters zu Leipzig, Steffen Cotta, Wolfram Holl, Philipp Schroeder, Severin Stitzenberger und Stefan Bodner.
Der Tag ist von Aufbau, Proben und Soundchecks geprägt – der Abend wird von Kreuzer Musikredakteurin Lucia Baumann eröffnet indem die Musiker und das Programm einem Publikum vorgestellt werden.
Die Schlagzeuger des Gewandhausorchesters beginnen den musikalischen Teil des Abends mit dem Stück »Music for pieces of wood« von Steve Reich. Reich beschreibt das Stück als »eine Fortsetzung der Clapping Music, für die denkbar einfachsten Instrumente: gestimmte Hölzer – „Claves“. Ein Spieler hält durchgehend einen schnellen Puls-Rhythmus aufrecht. Ein zweiter spielt einen konstanten Rhythmus erst im 6/4, dann im 4/4 und schließlich im 3/4 Takt. In jedem Abschnitt des Stückes bauen dann der dritte, vierte und fünfte Spieler allmählich rhythmische Kanons gegenüber dem konstanten Muster auf, indem sie die Schläge mit Pausen, Klang mit Stille vertauschen.«
Das Stück bietet in seiner vermeintlichen Reduktion auf Hölzer und Rhythmus einen tiefen Einblick in das Zusammenspiel und die Zusammenarbeit der Musiker. Mit kurzen Blicken wird sich abgestimmt, der Aufbau der rhythmischen Kanons als auch der Wechsel von Klang und Stille geschehen geradezu organisch und zeugen von einer faszinierenden Verbundenheit der Musiker in und mit dem Moment.
Pantha du Prince knüpft mit seinem Auftritt an die minimalistische Tradition an und lässt in drei unveröffentlichten Stücken mit den Titeln »Unter dem Sand«, »Sonnensturm« und »Telekonnektion« sphärisch schwebende Klangflächen in einer ganz eigenen Zeitrechnung in den Raum gleiten.
Der hypnotische horizontale Moment der Clapping Music findet hier seine Fortsetzung in vertikalen Flächen durchsetzt mit mal spielerischen, mal schweren Klängen die ein Publikum in den Bann zieht.
Die drei Stücke wurden während des Soundchecks abhängig vom Raumklang ausgewählt und sind richtungsweisend für die Zusammenarbeit. Die Schlagzeuger des Gewandhausorchesters repräsentieren mit ihrer Auswahl ihre Arbeit im Orchester und die Instrumente, die in dieser Arbeit zum Einsatz kommen.
In diesem Sinne beschließen die Schlagzeuger des Gewandhausorchesters den musikalischen Teil des Abends mit dem Stück »Jeux«, komponiert von Philipp Schroeder. Ein Stück, das von den Schlagzeugern langsam und kraftvoll aufgebaut und gemeinsam mit viel Druck vorangetrieben wird. Spielfreude vereint sich mit Können und auf der Bühne findet sich ganz plötzlich eine hoch spezialisierte Band mit ganz eigener Kommunikation und Dynamik zusammen. Wie Hendrik Weber sich in dieses Gefüge einbringen wird, welche Räume sich auftun und welche sich schließen, zeigt sich in den nächsten Wochen und ganz sicherlich in der Ersten öffentlichen Probe am 7. Januar 2022.
In einer abschließenden Fragerunde geben Wolfram Holl und Hendrik Weber Lucia Baumann Einblicke in die Zusammenarbeit, die jetzt beginnt und mit dem Portrait Konzert ein erstes wichtiges Zeichen gesetzt hat.
An dieser Stelle ein großes Dankeschön an das Team vom UT Connewitz, das mit sympathischer Umsicht zu einem besonderen Abend beigetragen hat.
Im fünften Jahr der Two Play To Play Spielzeit bietet das UT Connewitz einen mehr als würdigen Rahmen für das musikalische Kennenlernen von Hendrik Weber aka Pantha du Prince und den Schlagzeugern des Gewandhausorchesters zu Leipzig, Steffen Cotta, Wolfram Holl, Philipp Schroeder, Severin Stitzenberger und Stefan Bodner.
Der Tag ist von Aufbau, Proben und Soundchecks geprägt – der Abend wird von Kreuzer Musikredakteurin Lucia Baumann eröffnet indem die Musiker und das Programm einem Publikum vorgestellt werden.
Die Schlagzeuger des Gewandhausorchesters beginnen den musikalischen Teil des Abends mit dem Stück »Music for pieces of wood« von Steve Reich. Reich beschreibt das Stück als »eine Fortsetzung der Clapping Music, für die denkbar einfachsten Instrumente: gestimmte Hölzer – „Claves“. Ein Spieler hält durchgehend einen schnellen Puls-Rhythmus aufrecht. Ein zweiter spielt einen konstanten Rhythmus erst im 6/4, dann im 4/4 und schließlich im 3/4 Takt. In jedem Abschnitt des Stückes bauen dann der dritte, vierte und fünfte Spieler allmählich rhythmische Kanons gegenüber dem konstanten Muster auf, indem sie die Schläge mit Pausen, Klang mit Stille vertauschen.«
Das Stück bietet in seiner vermeintlichen Reduktion auf Hölzer und Rhythmus einen tiefen Einblick in das Zusammenspiel und die Zusammenarbeit der Musiker. Mit kurzen Blicken wird sich abgestimmt, der Aufbau der rhythmischen Kanons als auch der Wechsel von Klang und Stille geschehen geradezu organisch und zeugen von einer faszinierenden Verbundenheit der Musiker in und mit dem Moment.
Pantha du Prince knüpft mit seinem Auftritt an die minimalistische Tradition an und lässt in drei unveröffentlichten Stücken mit den Titeln »Unter dem Sand«, »Sonnensturm« und »Telekonnektion« sphärisch schwebende Klangflächen in einer ganz eigenen Zeitrechnung in den Raum gleiten.
Der hypnotische horizontale Moment der Clapping Music findet hier seine Fortsetzung in vertikalen Flächen durchsetzt mit mal spielerischen, mal schweren Klängen die ein Publikum in den Bann zieht.
Die drei Stücke wurden während des Soundchecks abhängig vom Raumklang ausgewählt und sind richtungsweisend für die Zusammenarbeit. Die Schlagzeuger des Gewandhausorchesters repräsentieren mit ihrer Auswahl ihre Arbeit im Orchester und die Instrumente, die in dieser Arbeit zum Einsatz kommen.
In diesem Sinne beschließen die Schlagzeuger des Gewandhausorchesters den musikalischen Teil des Abends mit dem Stück »Jeux«, komponiert von Philipp Schroeder. Ein Stück, das von den Schlagzeugern langsam und kraftvoll aufgebaut und gemeinsam mit viel Druck vorangetrieben wird. Spielfreude vereint sich mit Können und auf der Bühne findet sich ganz plötzlich eine hoch spezialisierte Band mit ganz eigener Kommunikation und Dynamik zusammen. Wie Hendrik Weber sich in dieses Gefüge einbringen wird, welche Räume sich auftun und welche sich schließen, zeigt sich in den nächsten Wochen und ganz sicherlich in der Ersten öffentlichen Probe am 7. Januar 2022.
In einer abschließenden Fragerunde geben Wolfram Holl und Hendrik Weber Lucia Baumann Einblicke in die Zusammenarbeit, die jetzt beginnt und mit dem Portrait Konzert ein erstes wichtiges Zeichen gesetzt hat.
An dieser Stelle ein großes Dankeschön an das Team vom UT Connewitz, das mit sympathischer Umsicht zu einem besonderen Abend beigetragen hat.